Dienstag, 25. Mai 2010

Going Down South

Hallo! :)

Etwas verspätet, aber doch noch: ein Blog vom wilden Süden des wilden Westens. Übers Wochenende sind wir nämlich mit Santa Fe und Albuquerque gefahren. Auf dem Weg nach Santa Fe sind wir am Taos Pueblo vorbeigefahren. Der Weg dorthin war erst einmal sehr aufregend, weil Richard 13 mph zu schnell gefahren ist und prompt ist ein Polizist aufgetaucht. Netterweise hab ich den Polizisten durch Dolmetschen besänftigen können (unter anderem hab ich ihm erzählt, dass Richard unfähig ist, ein Automatik-Miet-Auto zu fahren). Jedenfalls hat uns der Polizist dann laufen lassen mit der Drohung, dass für Richard beim nächsten Mal ein Speeding Ticket fällig ist.

Nach 4 Stunden Autofahrt sind wir dann im Taos Pueblo angekommen. Das Taos Pueblo ist ein Indianerdorf der Pueblo Indianer, die im Osten New Mexicos leben. Anscheinend sollen im Taos Pueblo sogar noch einige wenige ohne fließendes Wasser und Elektrizität leben, aber davon sieht man nicht mehr viel. Das meiste ist eine reine Touristen-Shoppingmeile (auf sowas fällt meistens nur die Mami rein), aber die im Adobe-Style erbauten Häuser sind sehenswert.



Weiter ging es dann 1 1/2 Stunden nach Santa Fe. Santa Fe ist New Mexicos Hauptstadt, so groß wie Landshut und außerdem auch die älteste Hauptstadt der Vereinigten Staaten.
Auch Santa Fe ist im Pueblo-Stil erbaut.
Am Abend waren wir erst einmal bei Outback essen. Outback ist ein Steakhouse. Dort hat Jakob einen Massenmord veranstaltet, weil er unfähig ist, sein Steak richtig durchgekocht zu bestellen.

Am nächsten Tag habe ich in Santa Fe dann Frau Spiekermann samt amerikanischer Schwiegermutter und Bruder getroffen. Fotos davon hab ich noch nicht, die Santa-Fe-Bilder werd ich später hochladen.

Sonntags sind wir dann nach Albuquerque gefahren. Dort haben wir zuerst einmal das Aquarium angeschaut. Das Aquarium ist ziemlich cool. Die haben Rochen und Haie und Quallen. Ziemlich cool.







Danach sind wir in die Mall und bei Hollister ordentlich shoppen gegangen. Zum Schluss gabs noch eine Volldröhnung Hooters, wo es besonders Richard und Jakob geschmeckt hat (eigentlich nicht, aber man könnte es glauben!)





Noch eine Woche und dann seh ich euch wieder!

Bussi :)

Freitag, 21. Mai 2010

Monsterblog

Hallo Ladies and Fellas :)

nach zwei Wochen Abstinenz meld ich mich jetzt wieder, mit einem Monsterblog. Die Definition für Monsterblog könnt ihr euch nach dem Lesen dieses Blogs sparen, die ergibt sich von selber. Nun von Anfang an.

Final Week war relativ leicht, außer Journalismus, wofür ich nicht allzu viel gelernt hab. Ich hab 4 A's (sogar in Mathe, wobei man da nur einen Aufsatz schreiben musste), ein B (Englisch) und ein C (Journalismus). Insgesamt hab ich mit 3 A's und 3 B's abgeschlossen, was dann letztendlich sogar so gut war, dass ich eine Auszeichnung als Distinguished Student (Top 15% der Abschlussklasse) bekommen habe. Da kriegt man so eine Medaille. Die wurde mir aber dann letztendlich wieder aberkannt, da mir die Credits von 9ter, 10ter und 11ter Klasse fehlen. Stolz auf die Top 15% bin ich aber trotzdem.

Letzten Sonntag, 16.05., sind dann Mami, Richard und mein herzallerliebster Bruder Jakob angereist. Am ersten Tag haben Emily und Co. dann ein Grillfest organisiert.

Montag haben Jakob, Mami, Richard, Garrett und ich einen Roadtrip nach Aztec und Durango gemacht. Leider kann ich keine Bilder zeigen, weil Jakob in seiner Eigenschaft als Vollprofi jegliches Beweisfotomaterial von der Kamera gelöscht hat. Er sollte über eine kriminelle Karierre nachdenken.

Und am nächsten Tag haben wir schon 4 1/2 Stunden Autofahrt auf uns genommen. (einfach!!!) Es ging zum Monument Valley, Richards Lebenstraum. "Kluk" wie wir sind, haben wir uns trotz Navigationssystem erst einmal ordentlich verfahren (und zwar gleich 70km oder so) und sind dann sogar noch länger im Auto gesessen. Die Fahrerei hat sich immerhin gelohnt, obwohl wir oder besser gesagt Richard, echt eine lange Zeit im Auto verbracht haben und auch noch eine Geldstrafe riskiert haben (Mietwägen sind auf unbefestigten Straßen nicht zugelassen und das Monument Valley ist so ca. die unbefestigste Straße überhaupt!)
Dafür hat sichs aber echt gelohnt. Nachdem wir auch noch einen Sandsturm "überlebt" haben, haben wir uns dann zumindest redlich ein paar Bilder verdient.

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Auf dem Rückweg sind wir dann ohne Probleme weitergekommen :) Weil wir jedoch erst so spät heimgekommen sind, hatte kein Restaurant mehr offen. Nach einigen erfolglosen Stops sind wir dann bei Taco Bell gelandet, einem pseudo-mexikanischen Fast Food Restaurant, wo wir uns dann gesättigt hat :)

Mittwoch war Mesa Verde :)
Mesa Verde ist ein Nationalpark in Südcolorado mit Kliffhöhlen, in denen früher Indianer gelebt haben.

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Danach haben wir bei Steamworks in Durango gegessen. Steamworks ist ein Restaurant mit Brauerei und besonders Richard hat es zugesagt :)
(Wie man vor allem am begeisterten Gesichtsausdruck erkennen kann)

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Donnerstag war dann mein großer Tag. Vormittags ging es erstmal nach Aztec, wo die Ruinen angeschaut worden sind. Die waren nicht so spektakulär, deshalb hat Jakob keine Fotos gemacht. O-Ton Jakob (über die Kamera): "Die braucht ma doch eh ned."

Am Nachmittag waren Mami, Jakob und ich auf Stacys Graduation Party. Da haben wir große Teile ihrer Verwandschaft kennengelernt. Danach ging es dann zur eigentlichen Graduation. Die Stimmung war weniger festlich als wie auf einem Fußballspiel.

Typisch Amerikanisch hatten wir unsere Caps und Gowns an (Grün für Jungs, Weiß für Mädels).

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Auch wenn es ein bisschen unscharf ist, hier kann man uns beim Einzug erkennen. Ich bin die große Braunhaarige vorne, Stacy ist die große Braunhaarige hinten :)

Nach einigen Prozeduren (Rede von Vize-Klassenbesten sowie Klassenbester) und Ring/Tasselzeremonie (wo man den "Bommel", ich weiß kein besseres Wort) von der linken Seite auf die rechte dreht, sowie Zeugnisvergabe, haben wir dann Hüte geworfen. Das war uns eigentlich verboten, weil es von der Schulleiterin "inappropriate" genannt worden ist. Aber natürlich hat sich keiner dran gehalten.

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Dann hab ich noch Fotos mit Emily, den Kindern, Jakob und Mami gemacht. Heath ist nicht zur Graduation gekommen, weil er Menschenmassen hasst und Richard hat sich vorzeitig ins Auto verzogen.

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http://img14.imageshack.us/img14/2682/img0553ws.jpg

Danach sind wir zu Project Graduation. Jeder Senior durfte einen Gast mitnehmen und ich habe Jakob mitgenommen. Project Graduation ist eine Party, die sich an die Graduation Ceremony anschließt und bis um 3 in der Nacht dauert. Der Sinn ist, dass die Schüler nur abschließen, und nicht abschießen :)
Deshalb ist die Party alkohol- und drogenfrei. Damit Leute aber trotzdem kommen, sind massenhaft Aktivitäten geboten. Für $15 konnte man hingehen :)

Eine Aktivität war z.B. Sumoringen :) Da konnte man in ein Fat Suit reinsteigen, das dann mit Luft aufgepumpt worden ist. Hat dann sehr gewalttätig ausgesehen.

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Außerdem haben Jakob und ich Texas Hold'em Poker gespielt und voll abgesahnt. Wir haben Gutscheine in Massen gewonnen :) Bestimmt haben wir den Eintritt wieder wettgemacht. Am Ende waren wir schon als die Schlimmen Deutschen verschrieen.


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Auch Inline Skating Rank war offen, wo ich mich dann versucht aber, eher mit mangelndem Erfolg :)

Am Ende gab es dann eine große Verlosung, wo man von iPod Touch bis hin zum Fernseher alles gewinnen kann. Mit einem Target Gutschein hatte ich dann sogar noch relativ viel Glück, auch wenns besser sein könnte :) ... Aber egal!

Bis Bald :)

Lina

Mittwoch, 5. Mai 2010

Und auf ins Finale

Y'ateeh (das ist "Hallo" in Navajo, der Sprache der Natives hier),

und jetzt bin ich quasi im letzten Monat dieses Jahres angekommen. Sozusagen stehe ich wie Bayern München auch im Finale. Leider nicht in dem der Champions League, sondern in dem von meinem Jahr. (boah, meine Grammatik ist mittlerweile so am A....) Und ich muss sagen, dass schön langsam, aber sicher mit der Wiedersehensfreude auf Deutschland auch ein paar wehmütige Gefühle aufkommen. Momentan versuch ich aber, es noch so gut wie möglich zu verdrängen.

So gut wie möglich versuche ich, jetzt die letzte Zeit in einem neuen Blogeintrag zusammenzufassen.
Zunächst sind einmal Heath' Eltern aus Minnesota angereist. Es war interessant, mal mit einer "anderen" Familie zu leben, die andere Bräuche hat und so, aber doch auch typisch amerikanisch sind.
Sudie und Richard haben z.B. jeden Abend frisch gekocht.
Sonst waren wir mit ihnen in der Mall und so, und jeden Abend haben wir irgendwelche Brettspiele gespielt. Ich war ziemlich überrascht, wie gut mein Englisch verglichen zum Anfang des Jahres ist. Bei Taboo hab ich sogar ein paar Runden gewonnen :)



Das Foto haben wir kurz vor der Abfahrt gemacht. Im Hintergrund ist außerdem Emily zu erkennen :)

Ansonsten waren wir bei einem von Natalies Powderpuff-Football-Games. Powderpuff Football funktioniert circa so wie echtes American Football (wo ich die Regeln leider nicht erklären kann), aber ist halt sanfter ... oder sollte es zumindest sein, denn bei Natalies Spiel hat sich ein Mädchen den Arm gebrochen.
Powderpuff Football Games werden meistens Mädchen gegen Mädchen gespielt mit rosa Trikots und Bandanas.



Das ist ein Foto, dass Garrett von der Tribüne runter gemacht hat. Die Qualität ist nicht so ganz das Wahre. Im Hintergrund kann man ein bisschen was von Natalies Schule erkennen, an die auch Hannah geht, und im Vordergrund schemenhaft ein Powderpuff-Footballgame.

Außerdem hatten wir heute eine Fashion Show von Fashion Design, wo wir alle selber Models waren, und auch wenn es ein bisschen lächerlich war, war es okay.

In Spanisch haben wir Cinco de Mayo gefeiert, also den fünften Mai, das ist ein mexikanischer Nationalfeiertag, weil die Mexikaner die Franzosen dort in einem Kampf geschlagen haben, anderweitig wären die USA heutzutage wohl französischsprachig.

Nächste Woche sind dann noch Finals ... und dann bin ich fertig!

Bis dann :)

Lina