Mittwoch, 28. Oktober 2009

Lina in the Sky with Diamonds

Hallo ihr Lieben!

So, jetzt bin ich also wieder daheim aus Las Vegas. Puh - und nur um euch vorzuwarnen, das wird ein langer Blog! Eigentlich hatte ich vor, jeden Abend was zu schreiben, aber da das W-Lan im Hotel 15$ pro Tag gekostet hat oder eben 1$ pro Minute hab ich das dann gelassen und dafür gibts jetzt die komplette Volldröhnung Sin City!

Wir haben also gegen 9 Uhr morgens nach dem Frühstück Flagstaff in Richtung Nevada verlassen. Im Hotel in Flagstaff hab ich übrigens ne Reisegruppe aus Memmingen getroffen, die richtig froh waren, dass ich da war, weil denen ihr Englisch nicht so ganz das Wahre war.
An der Wand im Hotel in Flagstaff war übrigens ein cooles Route-66-Painting. Ihr kriegt jetzt einen kleinen Crashkurs, wie die Route 66 verläuft.



Ja, wir sind dann am Hoover Dam vorbeigefahren, das ist ein Stausee und die Grenze Arizona-Nevada und außerdem wird da die Zeit umgestellt, weil Nevada in der Pazifischen Zeitzone liegt und somit ist es da eine Stunde früher.

Und dann nach 3 Stunden sind wir dann endlich in Vegas angekommen. Die Anfahrt ist sehr beeindruckend. Wüste, Wüste, Wüste und dann diese gigantische Metropole wie eine Fata Morgana aus dem Nichts! Naja, ich werde die vier Tage jetzt mal gliedern! Sonst wirds unübersichtlich!

Tag 1, 25.10.2009

Wir sind also um 12 angekommen, ins Hotel (New York, New York übrigens) kann man aber erst ab 3 einchecken. Also sind wir zu Chipotle zum Essen und ich hatte nen super Burrito. Danach sind wir noch ein bissl den Vegas Strip rauf und runter gefahren und ich hab erste Fotos gemacht.



Das ist das Hotel Mirage, wohl eines der Bekanntesten. Aber dazu später mehr.

Nachdem wir dann die Zeit rumgebracht haben, sind wir ins Hotel eingecheckt, haben mehr oder weniger ausgepackt und dann wurde ich mit der Nachricht überrascht, dass New York New York ne Achterbahn mit Looping hat und für die natürlich schon bezahlt war und somit hab ich mich dann mit Höhenangst in einer superhohe Looping-Achterbahn reingezwungen und zu allem Übel auch noch ganz vorne, wo man dann alles genauestens mitkriegt.
Von der Achterbahn konnte ich kein Foto machen - ich kopier einfach mal nen Link rein, wo man sich alles genauestens anschauen kann. hier klicken

Ja, ich habs überlebt. Auch wenn das schon eine Erfahrung der besonderen Art war!
Danach gings dann in den berühmten Caesars Palace. Das ist zum einen ein Hotel, zum anderen ein riesiges Kaufhaus mit Louis Vuitton, Versace, Gucci etc. und den ganzen Brands halt, gekauft hab ich nicht wirklich was, aber ein Foto von der römischen Dekoration gemacht, die wohl besonders dich, Papi, interessieren könnte.



Das hier ist z.B. ein Brunnen und die Figuren bewegen sich zu bestimmten Uhrzeiten und führen eine römische Geschichte auf. Wir haben einen anderen Brunnen gesehen, da gings um Poseidon, aber richtig verstanden hab ich nichts, weil es laut war und die Figuren undeutlich gesprochen haben.



Das ist ein Stand und wohl das Preiswerteste, was man im Caesars Palace finden kann, nämlich Krimskrams, Modeschmuck, Billigtaschen, Pokerchips, Schlüsselanhänger und den ganzen Kram.

Ja, und abends haben wir uns dann ins Mirage begeben, um eine der berühmten Las Vegas Shows anzugucken. Es war eine Cirque-De-Soleil-Show, und zwar "Beatles Love". Las Vegas Shows muss man sich ca. wie ein Theater vorstellen, nur größer, teurer und beeindruckender. Wir hatten super Plätze, nur 2 Reihen von der Bühne entfernt.
Die Show an sich war sehr cool, aber auch sehr verwirrend. Insgesamt war das Ganze ziemlich high und drogenreich gestaltet. Viele viele bunte Farben, Kostüme, Hippies und wirre Aktionen (z.B. Inline-Skating in Moonboot-Inlinern über ne Halfpipe) zu Beatles-Musik (deshalb auch der heutige Blogtitel) und ja, LSD (Lucy/Lina in the Sky with Diamonds) ist wohl die beste Bezeichnung für die Show.
Ich muss dazu sagen, mich haben die Beatles eigentlich nie so fasziniert, aber ich denk mal, ich werd die Beatles-Musik jetzt immer mit Las Vegas verbinden.

Müde sind wir dann gegen 1 ins Bett.

Tag 2, 26.10.2009

Nach unserem Frühstück in der Hotel Lobby, die übrigens wie Manhattan gestaltet ist (New York New York), waren wir Mädels (Natalie, ihre Freundin Kiersten und ich) erstmal shoppen. Wir waren in der Fashion Show Mall, die etwas besser für den Geldbeutel ist als Caesars Palace. Ich hab ein Foto von mir vor Abercrombie & Fitch machen lassen - ungeschminkt, aber dafür mit zwei Hotties an meiner Seite! (und das amerikanische Fotogrinsen hab ich auch schon drauf^^)



Danach sind wir dann zum Stratosphere Tower gefahren. Das ist der höchste Turm in Las Vegas und außerdem auch -wie so ziemlich alles - ein Hotel.
Man kann sich den Stratosphere Tower relativ wie den Olympiaturm in München vorstellen, mit dem Unterschied, dass sich oben auf der Spitze des Turms 3 Fahrgeschäfte befinden, die ich natürlich alle machen musste :) - leider Gottes ist meine Hostfamily verrückt und schreckt nicht mal vor einem Freefall-Tower in 380 Metern Höhe zurück. Ich hatte meine Kamera nicht dabei, also schreib ich nur über die Fahrgeschäfte und verlink Fotos von anderen Homepages!

Big Shot

Das ist ein Freefall Tower, nur mit dem Unterschied, dass man nicht vom Boden aus startet, sondern bereits in 380 Metern Höhe und dann nochmal 50 Meter raufgefahren und runtergeworfen wird :).

Insanity

Das ist ein Fahrgeschäft, das sich schnell auf 380 Metern um die eigene Achse dreht und relativ schnell - und man blickt eben auf Las Vegas runter.

X-Scream

Definitiv das Schlimmste, was ich je gemacht habe. Auf 380 Metern Höhe rast man auf Las Vegas zu, also wird nach unten gekippt und man denkt, man fällt aus der Spur und auf Las Vegas drauf. Ich kanns nicht erklären, aber das ist wirklich "scary".

Danach sind wir dann zurück zum Hotel und dann haben wir uns fertig gemacht und sind zum Dinner ins Restaurant Margaritaville gefahren. Das ist eine Restaurantkette von Sänger Jimmy Buffett und dort bedienen die Bedienungen auf Stelzen. Außerdem hatte ich dort den besten Veggieburger meines Lebens (für ca. 8€ - stolzer Preis, Vegas ist teuer)

Ja und dann gings weiter zur Blue Men Group, einer anderen Las Vegas Show. Die Blue Men Group dürfte relativ bekannt sein.
Die Blue Men Group tritt im Hotel Venetian auf, ein Hotel, das im Venedig Style gestaltet ist - inklusive Gondeln und Rialtobrücke. In den Gondeln kann man übrigens auch heiraten.



Ja, zurück zur Blue Men Group. 3 glatzköpfige, blau angemalte Männer performen sozusagen einen Mix aus Comedy, Artistik, Musik etc. und ja, das ist einmalig. Ich denke mal, jeder hat schon mal die Blue Men Group auf Postern oder im Fernsehen gesehen - ich hab sie live und sozusagen hautnah mitbekommen!



Die Blue Men sind übrigens ein bisschen beängstigend, weil die absolut keinen Gesichtsausdruck haben. Die schauen immer gleich, auch wenn das, was sie machen, noch so lustig ist.

Wir sind dann um Mitternacht heimgekommen und gleich ins Bett!

Tag 3, 27.10.2009

Begonnen hat der dritte Tag mit der schönsten Nebensache der Welt - ESSEN! Wir waren im Planet Hollywood und hatten ein riesiges Buffet mit All You Can Eat und das habe ich dann ausgenutzt. Danach konnte jeder machen, was er wollte.
Die Kids sind in so einen Vergnügungspark gefahren, Emily und Heath in ein Casino und ich war Souvenirs kaufen, u.a. im Hardrock Café.



Das Gute in Las Vegas ist, ist, dass alles so nah aneinander ist, dass man nur 100 Meter vom anderen weg total unterschiedliche Sachen machen kann. Ich war dann auch noch mal im Caesars Palace und bei H&M - eeeeeeeendlich. Einem der einzigen 15 in den ganzen United States. Und der Online Store funktioniert in den USA nicht.
Bei H&M hab ich übrigens ein Pärchen aus Dingolfing getroffen.

Ja, wir haben uns dann alle getroffen und ich habe 1$ in den Spielautomaten im Casino von Planet Hollywood reingesteckt (Heath ist als Alibi daneben gestanden), bevor die Security gekommen ist (die sind hier echt streng mit 21 und so) - aber leider nichts gewonnen.



Dazu fällt mir noch ne lustige Story ein. Heath, Garrett und ich warten im Casino so auf Emily und die Mädels, die gerade auf der Toilette sind, dann kommt ein Angestellter und sagt zu Heath: "Is this your lovely wife and your son?"
In dem Moment kommt Emily aus der Toilette und Heath sagt: "Yeah, and this is my exchange student."
Der Angestellte hat dann gar nichts mehr geblickt, bis wir's aufgeklärt haben.

Ja, am Abend waren wir dann noch chinesisch essen und im Hotel Bellagio und wir haben uns die Wasser-Fontänen-Show angeschaut. Sehr romantisch. Die Pärchenrate war bei 70%.



Das ist das Familienfoto. Und jetzt noch eins von den berühmten Bellagio-Fontänen.



Wir sind dann heim, weil's ziemlich kalt war und ich hab dann am Abend noch meine Postkarten runtergebracht und zwei seeeeehr heiße Schweden kennengelernt, die mich auf nen Drink einladen wollten. Die konnten nicht glauben, dass ich nicht 21 bin. Leider hat mir das auch nichts geholfen. Nachdem die 2 noch ein paar Deutschkenntnisse unter Beweis gestellt haben - "Ich heisö Oskar." - und ich meine Postkarten eingeworfen hab, bin ich dann zurück zum Zimmer und ins Bett.

Tag 4, 28.10.2009

Schließlich hieß es dann Goodbye, Las Vegas! 3 coole Tage + 1 am Grand Canyon sind leider viel zu schnell vergangen und der Alltag holt mich wieder ein.
Die Tage waren sehr interessant.
Ein paar Sachen, die ich über Las Vegas jetzt weiß, sind:

- JEDES, wirklich JEDES Hotel hat einen Nightclub und ein Casino.
- Wenn man billig heiraten will, sollte man nach Las Vegas. Discount-Weddings sind hier hoch im Kurs.
- Drogen sind nur offiziell verboten. Es gibt ne Menge als Souvenirshop getarnte "Coffeeshops"^^.
- Dasselbe mit Prostitution. Prostituierte sind Escorts, die dich nur ins Casino begleiten sollen. Das erklärt natürlich auch die Nacktheit von deinen Begleitdamen, deren Visitenkarten du ÜBERALL - selbst als Frau - in die Hand gedrückt bekommst.
- Las Vegas besteht nur aus dem Las Vegas Strip, 4 Meilen durch die Stadt. Der Rest ist langweilig.
- Jedes dritte Auto ist ne Limousine.
- Hotels sind hier keine Hotels. Hotels haben die Größe von einem Hotel + den Riem-Arkaden + einem Club, einem Theater und diversen Wellnessangeboten.
- Las Vegas besteht aus Paris, Venedig und New York - wenn's reicht. Gondeln, die Freiheitsstatue und der Eiffelturm sind ne interessante Combo.

Um 9 haben wir dann das Hotel verlassen und sind frühstücken gegangen. Um 11 hieß es. Bye Vegas, hello Farmington. In Farmington hat uns übrigens eine Überraschung erwartet.



Schnee - Ende Oktober... - Naja, wenns gut läuft ist morgen schulfrei. Hier gibts schulfrei, wenn die Straßen gefroren sind. Also ich hoffe das Beste!

Respekt, wenn ihr das alles gelesen habt!

So long ;)

Samstag, 24. Oktober 2009

Grand Canyon Fitness Company

Hallo ihr Lieben!

Es ist 10 Uhr abends und ich liege gerade in meinem Hotelzimmer (mit freiem W-Lan) in Flagstaff, Arizona, wo wir die Nacht verbringen, bevor es dann nach Las Vegas morgen früh weitergeht.
Nachdem wir gestern abend schon mal in Natalies Geburtstag reingefeiert haben - sie hatte den tollsten Kuchen ever, gebacken von der großen Schwester ihrer besten Freundin - sind wir heute morgen um 8.30 Uhr gestartet.



Das Foto vom Kuchen will ich euch trotzdem nicht vorenthalten!

Wir sind ja mit dem Auto hierher gefahren und unser Weg hat uns erstmal durch das Navajo-Reservat geführt (das Land, dass die US-Regierung den Native Americans zur Verfügung gestellt hat und wo kein Weißer leben darf, solange er/sie nicht mit einem Native American verheiratet ist).

Wir sind an Shiprock vorbeigefahren, das ist der heilige Berg der Navajo, weil die einer Sage nach durch den Vulkankrater von Shiprock in diese Gegend in New Mexico und Arizona gebracht worden sind.

Ansonsten gibts im Navajo-Reservat nur 3 kleine Ortschaften und sonst ist alles Natur pur, d.h. alle 5 Meilen mal 1-2 Häuser, die meistens relativ arm sind.

Nach 4 1/2 Stunden haben wir den Grand Canyon erreicht. Dort haben wir, bevor wir die geplante Wanderung gestartet haben, erstmal eine Pause eingelegt. Dabei habe ich dieses Foto gemacht.



Translator benutzen will gelernt sein! Wer in Deutschland Recycling mit Aufbereiten übersetzt, muss ich auch erst noch rausfinden!

Danach haben wir uns dann den echten Grand Canyon vorgenommen. Für alle, die's nicht wissen, das ist eine 450 km lange Felsschlucht, die vom Colorado River ausgewaschen wurde und somit zu den größten Naturwundern der Erde gehört. Jedes Jahr kommen ca. 5 Millionen Touristen, dieses Jahr mich eingeschlossen. :)
Der Blick war einfach nur atemberaubend!



Wir sind dann 3 Meilen gewandert und der Rückweg (bergauf) war verdammt hart, meine Beine tun jetzt noch weh. Es war verdammt anstrengend!
Wie meine Überschrift schon sagt, Grand Canyon Fitness Company triffts gut. Stolz haben wir dann ein "Familienfoto" gemacht.



(die Rechte, Blonde ist übrigens Kiersten, Natalies beste Freundin)

Wir sind dann total erschöpft zu unserem Hotel in Flagstaff. Flagstaff ist so groß wie Landshut (58.000 Einwohner) und ist mit nur 5% Luftfeuchtigkeit der Ort in Amerika mit der geringsten Luftfeuchtigkeit überhaupt.

Am Abend haben wir dann noch Natalies Geburtstag gefeiert und es gab viel zu viel Essen, wo wir fahren. Ich hatte für die Region typische Arizona-Quesadillas, das sind Tacos mit Black Beans gefüllt und Käse, die sind richtig richtig gut. Aber essen kann ich jetzt (oder besser gesagt sollte ich) jetzt 7 Tage nichts mehr.

Ja, ich werds dann ins Bett packen, morgen muss ich früh raus - SIN CITY wartet!

Macht's gut + bis bald!

Lina

Samstag, 17. Oktober 2009

Shop-A-Holic

So, jetzt meld ich mich ja relativ schnell wieder mit einem neuen Blogeintrag. Es hat sich zwar nicht wirklich viel getan, außer dass es mir schon wieder besser geht (hab nur noch eine leichte Erkältung).

Ja, ich muss unbedingt über die Shoppingmöglichkeiten hier schreiben. Farmington ist ja eher ne Kleinstadt mit Landshuts Größe, aber hier ist es nicht so unbedingt nötig, in die nächstgrößere Stadt zu fahren, weil es einfach der Hammer ist.

Ich werde euch mal aufzählen, was man hier so zu welchem Preis kriegt und was ich heute in der Mall (großes Einkaufszentrum) oder allgemein in letzter Zeit gesehen und gehört hab.

Converse Chucks: 9$ [7€] (braun-weiß), gabs allerdings nur noch in einer Größe und außerdem bin ich aus meinem Chucks-Wahn raus. Die regulären Chucks, wie die schwarzen Classics kosten 39,99$ [30€], sind also auch weit unter dem deutschen Preis [59,99€]

Ugg Boots: 126$ [80€] legt man dafür hin. In Deutschland kann man dafür 250€ hinlegen.

Röhrenjeans: Das hängt von der Marke ab. Allerdings leiden die Mädels hier alle an Geschmacksverirrung und Schlag-/Trompetenhosen sind hier groß im Trend. Allerdings nicht in ganz Amerika, aber in einer verschlafenen Kleinstadt halt doch.
(wir hatten mal ne Dame aus Albuquerque in Fashion Design, die hat gefragt, was modern ist und dann erstmal große Augen bekommen, als die Antwort "Schlaghosen" kam.)
Das heißt, hier kann man immens viel für Schlaghosen zahlen und Straight-Cuts bzw. Skinny Jeans sind immer for sale.
Levi's kriegt man für 30$ [20€], Hollister für 49$ [35€] und Diesel für 69$ [45€].

Skater Brands:
Billabong Shirt für 10$ [7€], Zoo York für 7$ [5€], o'Neill für 5$ [3€] - mehr sog i ned! ;)

Designer:
Ralph Lauren Polo für 8$ [6€], Hilfiger Tasche für 29$ [20€].

Die Liste könnte man natürlich ewig fortführen, aber dann wirds langweilig. Also wenn irgendwer was braucht, ich geb euch meine Kontonummer und dann geh ich einkaufen!

Ach ja, jetzt noch das "Schmankerl":
Farmington war ziemlich im Oktoberfestfieber und natürlich konnte man ein schickes, "original Bavarian" Dirndl kaufen! Was die Amerikaner unter "original Bavarian" verstehen, darf man unten auf dem folgenden Bild (Qualität ist schlecht, hatte nur die Handykamera dabei) bewundern.



Macht's gut & bis bald!

Lina

Dienstag, 13. Oktober 2009

Swine Flu

Hey ihr Lieben!
Heute mal mit einer nicht ganz so erfreulichen Nachricht: Ich bin krank.
Wahrscheinlich hab ich Schweinegrippe! Klingt zwar jetzt erstmal ein bisschen weit hergeholt, aber ich mein's ernst.
Vom Arzt bestätigt worden ist es nicht, allerdings bin ich hier auch nicht zum Arzt, weil die Ärzte sagen, wenn man nur normale grippeähnliche Symptome hat, soll man nicht unbedingt in die Praxis, weil an meiner Schule momentan schätzungsweise 30% krank sind und die Ärzte wollen ihre Praxen für die schlimmen Fälle (alte Leute, Babys etc.) offen halten.

Mit der Schweinegrippe bin ich mir übrigens deshalb relativ sicher, weil Heath gesagt hat, dass die anderen Grippewellen erst am Anlaufen sind und die Schweinegrippe die Einzige ist, die sich bisher total ausgebreitet hat und jeder, der momentan hier Grippe hat, höchstwahrscheinlich H1N1 hat.

Tja, so kann's gehen.

Um euch in Deutschland jedenfalls mal die Angst zu nehmen: Es ist nicht angenehm, aber ganz bestimmt nicht lebensbedrohlich für normale, gesunde Menschen. Ich lieg halt die ganze Zeit im Bett rum, wahlweise vorm Computer, mit iPod oder einfach nur schlafend und steh nur auf, wenn ich ins Bad muss oder was zum Essen will und bemüh mich, dass ich niemanden anstecke, weil wir ja in 11 Tagen nach Las Vegas fahren.

Mein Rücken fühlt sich an wie nach einer 5stündigen-Ultra-Gewichthebe-Session, ich hab Halsweh, Kopfweh und bin ständig müde, aber okay. Das wird schon wieder!

Das Einzige, was mich ärgert, ist, dass ich den Fieldtrip verpasse, den meine Journalism-Class morgen nach Durango machen wird, aber solange ich dann bis Vegas wieder fit bin, kann ich damit leben!

Liebe Grüße an euch alle + nächstes Mal gibts wieder was Aufregenderes mit Bildern!

Lina

Sonntag, 4. Oktober 2009

2 Monate | Wochenende in Telluride

Hallo auf ein Neues!
Ich befinde mich gerade in Colorado, genauer gesagt in Telluride. Und außerdem bin ich jetzt genau 2 Monate hier! Die Zeit vergeht.
In der Schule war nicht viel los. Es wird halt immer mehr zum Alltag.
In Spanisch haben wir Marachas gebastelt, also keine Ahnung, wie die auf Deutsch heißen, dass sind jedenfalls so Rasseln, die wir dann bemalen mussten, nachdem wir Zeitung draufgekleistert haben. War ne Menge Spaß, aber auch ein bisschen eklig.
Meine Maracha-Rassel hat übrigens ein Coco Chanel-Logo. :)

Am Freitag nach der Schule bin ich dann mit Johanna und ihrer Gastfamilie (Monica, Glen + Jacqueline) nach Telluride, Colorado gefahren. Die Temperatur ist übrigens in New Mexico wie in Colorado rapide abgefallen. In New Mexico ist es ziemlich windig bei 1°C morgens und am Nachmittag dann so 10°C. In Colorado hatten wir -6°C in der Früh und ebenfalls 10°C am Nachmittag. Aber dank dem Whirlpool mit 42°C, den wir hier haben, lässt sich das alles ganz gut aushalten.
Telluride sieht übrigens aus wie ne Mischung aus Österreich und Skandinavien. Aber auch britische Elemente kann man sehen.
Die Häuser sind alle im skandinavischen Stil erbaut, aber man kommt sich ein bisschen wie in den Alpen vor. Die Berge sind sehr hoch (Telluride liegt auf 3000 Metern), aber es gibt mehr Laubbäume als in den Alpen und momentan verfärben sich die Blätter (Indian Summer) und man hat ein paar sehr gute Postkartenmotive.



Gestern waren Johanna, ihre Gastfamilie und ich dann in Tellurides Zentrum und haben ein bisschen geshoppt (bzw. schaufenstergeshoppt). Auf dem Marktplatz haben sie gerade die Dekoration vom "Oktoberfest" weggeräumt (Pappdirndl, Papplederhosen + Papp-Paulaner-München-Logos an einer Girlande), weil hier die Oktoberfeste sehr populär sind. Allerdings sind sie auch sehr klein und nicht einmal mit der Landshuter Dult zu vergleichen.
Aber man kann Hayfeweitzn (Hefeweizen) trinken und original-deutschen Kartoffelsalat essen. Dafür waren wir allerdings zu spät dran.



Ne Menge rote Londoner Telefonzellen gibts hier übrigens auch!



Was übrigens lustig ist, ist, dass man von Mountain Village (wo Monica's und Glen's Hütte ist) mit der Gondel nach Telluride fahren muss. Die Gondel ist übrigens kostenlos. Bitte mal nach Fieberbrunn rüberfaxen ;).
Und man fährt mit der Gondel steil bergab auf Telluride zu, was im ersten Moment a) etwas ungewöhnlich und b) etwas "scary" ist, weil man halt wirklich auf's Tal, in dem Telluride liegt, zufährt und nicht den Berg hinauf wie üblich.



Emily, Heath, Natalie, Hannah und Garrett sind dann am frühen Abend angekommen, weil Emily noch eine Pilates-Class am Samstag hatte und deshalb erst Samstag Mittag losfahren konnte. Wir sind dann am Abend zum Sushi-Essen gegangen, weil die ein Sushi-Special und ein Mojito-Special (für die Erwachsenen) hatten. Die Preise für Sushi in Amerika sind ziemlich happig. Aber dafür war es auch wirklich gut.
Ich hatte eine Wellness-Roll + eine Mango-Avocado Roll. Emily + Monica haben ein Caterpillar-Sushi gegessen. Da war keine Raupe drin, aber es hat wie eine Raupe ausgesehen.



Gestern Abend hat's in Colorado übrigens geschneit. Nicht viel, aber ein paar Flocken - im Oktober.

Ansonsten habe ich jetzt noch 4 Wochen bis Las Vegas! Looking forward.
Macht's gut!