Freitag, 29. Januar 2010

Cookiemonster

Happy Birthday, Papi! Ich kann dir leider kein Geschenk geben, aber du kriegst das genialste, tollste, leckerste, most awesome & yummy Cookie-Rezept aus den USA. Es ist das Geheimrezept von einer meiner Lehrerinnen, sie hat mir das Rezept gegeben, aber nur unter der Bedingung, dass ich es nur auf Deutsch veroeffentlichen darf, was ich hiermit tue.

75 Gramm Butter
75 Gramm Backfett oder nochmal Butter
110 Gramm Brauner Zucker
100 Gramm normaler Zucker
1 Ei
1/2 Essloeffel Backpulver
1 Essloeffel Vanillezucker
200 Gramm Mehl
175 Gramm geraspelte Schokolade

Butter, Backfett und Zucker mit dem Mixer verruehren, bis es alles schoen cremig ist. Ei hinzufuegen. Vermixen. Die anderen Zutaten abgesehen von der Raspelschokolade hinzufuegen und wieder mixen. DANN die Raspelschokolade hinzufuegen.
Cookies formen und fuer 8-10 Minuten bei 190 Grad Celsius in den Backofen und backen lassen.
Klappt uebrigens auch mit normalen M&Ms statt der Raspelschokolade.

HAPPY BIRTHDAY nochmal & lass Lea, Mami oder Jakob das mal ausprobieren.
Ich hab dich lieb!

Und an meine anderen Leser! Ich meld mich bald wieder mit was, das alle angeht oder betrifft. Naechste Woche!

Lina

Sonntag, 24. Januar 2010

Bowling, Baby!

Hola chicas y chicos,

heute mal auf Spanisch. Hat eigentlich keinen Grund, "I just kinda feel like it". Heute hatten wir ein Austauschschülertreffen und waren bowlen, was ja an sich eine sehr amerikanische Sache ist.
(auch wenn ich in Deutschland damit kurz vor meinem Abflug schon böööööse Erfahrungen machen musste - Sami&Christoph sollten sich erinnern)

Die Farmington Bowlingbahnen heißen "Bowlero Lanes" und unterscheiden sich vom Aussehen nicht sonderlich vom L.A. Bowling. Ich würde sogar sagen, dass das L.A. Bowling ein bisschen cooler ist. (nicht zuletzt wegen der Shot-Pins)



Wir haben das Austauschschülertreffen hauptsächlich gemacht, um Jonas, der ja gerade erst angekommen ist, ein bisschen mit anderen Leuten zusammenzubringen. Die Schule ist nämlich, wie geschrieben, die letzten paar Tage ausgefallen, also hat Jonas noch nicht viel Kontakt mit Gleichaltrigen geknüpft.

Ich hab beim Bowlen übrigens haushoch verloren. Wie immer. Irgendwie hab ichs einfach nich so ganz drauf! Ich hatte 55 Punkte, das zweitschlechteste war 70. Nur Garrett war schlechter als ich, aber der hat auf der anderen Bahn gebowlt und ist erst 9.

Naja, whatever. Irgendwann krieg ich den Dreh noch raus! :)

Donnerstag, 21. Januar 2010

Winterkinder

Hallo ihr Lieben!
Nein, ich befinde mich nicht in Alaska oder so, ich bin immer noch in New Mexico. Aber es schneit wie verrückt.
Wir hatten Dienstag 2 Stunden später Schule, Snow Delay. Mittwoch dasselbe. Und heute eben ganz schulfrei. Auch schön und fast wie Ferien!



Das ist die Frontyard. Also vorm Haus.



Und hier hinterm Haus.

Achja, und einen Screenshot von meinen Noten stell ich auch noch rein:



So gut war ich seit der 4ten Klasse nicht mehr! :D


Bis dann! See ya :)

Dienstag, 19. Januar 2010

Hier kommt das Update für die deutsche Szene!

Hallo mal wieder! Für alle, die es nicht wissen, ich zitiere gerade Peter Fox :) - Hat irgendwie gepasst! Es gibt zwar nach wie vor nix super-aufregendes, aber trotzdem schreib ich jetzt mal wieder, um keine zu große Lücke entstehen zu lassen.

Emilys Schwester Catherine und ihr Freund waren aus Texas da, für eine Woche. Sie sind unter anderem zum Skifahren nach Durango gefahren und sonst waren wir ein paar mal beim Essen, im Kino (Youth in Revolt = guter Film) oder halt sonst noch so ein bisschen was. Leider gibt es kein Foto von uns gemeinsam, da ich die einzige war, die regelmäßig vor Mitternacht ins Bett gegangen ist. Aber damit ihr wisst, wie Catherine und Josh aussehen, hier ein Foto. Hannah, Emily und Heath sind darauf auch zu sehen!



Ansonsten hab ich mich mit dem deutschen Austauschschüler getroffen, Jonas. Er ist aus Rostock und erst im Januar gekommen, Emily und ich haben ihn vom Flughafen abgeholt. Er ist relativ schüchtern, aber das kommt mit der Zeit sicher weg. Und so ist er sehr nett. Ich war mit seiner Hostfamily und ihm auch noch mal im Kino (Did you hear about the Morgans?) und es war so nett, ihn zu sehen, wie er bei Walgreens die ganzen Ami-Süßigkeiten bestaunt hat, wie ich das im August auch getan hab. Und jetzt gehört alles zum Alltag!

Des Weiteren haben wir heute die zweite Ausgabe vom Scorpion Newspaper veröffentlicht, sozusagen der Schülerzeitung. Jedenfalls ist ein Artikel von mir drin, über die Farmington High School SMV. :)



Das wars dann für dieses Mal auch schon wieder! :D

Bis dann & alles Liebe!

Lina

Samstag, 9. Januar 2010

HCG vs. FHS

Morgääääähn :) (es ist 9:56, ich bin allein daheim und mir ist langweilig)

Eigentlich gibt es nichts zum Schreiben, deshalb schreib ich mal sozusagen über ein immer aktuelles Thema. Ich denk mal, Bilder wird es nicht geben, also die Lesefaulen unter euch haben jetzt erst mal entweder viel zum Lesen ODER einen Blogeintrag Pause.

Jaaaa, here we go! Das heutige Thema ist: Deutsches Schulsystem vs. Amerikanisches Schulsystem: Was ist wo besser? Und wo unterscheiden sich die beiden Systeme eigentlich? Also viel Spaß beim Lesen:

1. Bürokratie

Gutes Thema! Jeder sagt ja immer, Deutschland ist so bürokratisch, von wegen nach einer telefonischen Entschuldigung MUSS man eine schriftliche bringen und so weiter und so fort.
Haha, dann habt ihr noch nie Amerika erlebt. Wenn man unter der Stunde auf die Toilette muss, muss man entweder einen bescheuerten Gegenstand mit sich herumschleppen (in Englisch z.B. einen Plastikpokal) oder der Lehrer schreibt einem einen Zettel (Sepp Suppenkasper darf offiziell und lehrerbestätigt 1-3 Minuten auf der Toilette verbringen, allerdings nur zum Klogehen und Händewaschen, Handlungen anderer Art sind nicht zugelassen [naja, okay, das war übertrieben, aber in die Richtung gehts])
Will man sein Buch aus dem Schließfach holen, selber Prozess. Oder wenn man einem Lehrer von einem anderen Lehrer was unter der Stunde überbringen soll!


2. Ghetto-Faktor


Auch wenn man sich in Deutschland manchmal ein wenig lächerlich vorkommt, neben allen Pseudo-Ghetto-7t-Klässlern oder Mäcci-Gangstern, in Amerika ist das noch viel schlimmer. Ohne Witz, wir haben hier Securitybeauftragte, die bei Verdacht auf Waffen oder Drogen (kommt beides vor) die Schultaschen filzen können.
Schlägereien gibts übrigens auch mehr oder weniger regelmäßig. Die sind dann immer sozusagen das Highlight des Tages und jeder redet darüber.
Ich hab das Gefühl, 30-50% der Schüler meiner Schule wissen, wie ein Knast von innen aussieht.
"I heard, **** spent a night in jail, since she punched **** in da face."
Kein Witz. Die zitierte Person ist weiblich & 14. So kanns gehen.

3. Lehrer

Hier kann's so und so gehen. Wie in Deutschland eben auch. Ich schreib jetzt einfach mal kurz was zu meinen Lehrern. Fotos kann ich hoffentlich irgendwann auch noch hinzufügen. (Ich muss mal fragen, ob ich welche machen kann)

In US-History hab ich Mister Jackson, der ist vom Typ her so Herr Gervasoni oder auch Herr Röckl. HCG-Leute wissen, welcher Typ von Lehrer gemeint ist. Sehr geschichtsinteressiert, pflichtbewusst und humorvoll :)
Ansonsten eben oldschool :)
Außerdem verrennt sich Mister Jackson gerne mal in Diskussionen so nach dem Motto "Starbucks ist der Gipfel des Kapitalismus" oder "Warum ich meine Jeans für $15 bei Walmart kaufe".

Meine Stochastiklehrerin Mrs Maxwell (ich hab von College Prep Math gewechselt) ist ein ganz anderer Typ. Sie wäre so ca. mit Frau Fischer zu vergleichen, um beim Fach zu bleiben. Kann ganz gut erklären und ist auch als Person nett.
(Und anders als Mrs Rielley korrigiert sie doch tatsächlich die Hausaufgaben^^).

In Fashion Design hab ich Mrs Rhodes. Sie ähnelt vom Typ her der Frau Wenninger. Sie ist eine total liebe, freundliche und hilfsbereite Person, aber manchmal lässt sie ein bisschen zu viel durchgehen.
Zitat: "If I see you next time using your cell phone, I'll take it."
5 Minuten später: "Last Warning - next time I'll take it."
5 Minuten später: ...

Journalismus wird von Mrs Hastings unterrichtet. Für sie ist es nicht so leicht, ein Pendant zu finden. Meine Mädels dürften sich noch an Frau Breitenbach (Sport) erinnern. Da könnte man sie zuordnen. Sie ist sehr humorvoll und lässt auch viel durchgehen (iPod während der Computerarbeit, Klogehen unter der Stunde, dringendes Telefonieren nach Deutschland während der Stunde^^), aber wenn es zu viel wird, schreitet sie ein.

In Englisch hab ich Mrs Calder. Anfangs bin ich nicht so wirklich mit ihr zurecht gekommen, sie ist so nach dem Motto "harte Schale, weicher Kern". Nachdem ich sie aber besser kennen gelernt habe, habe ich mitbekommen, was für eine nette Person sie eigentlich ist. Man kann sie ca. mit Frau Rust (vom Style allerdings nicht, während Frau Rust immer sehr elegant war, ist Mrs Calder eher Typ Rocker, mit Betty Boop Tattoo auf dem Oberarm) vergleichen. Sie ist auch sehr hilfsbereit und zeigt einem, wenn man etwas gut gemacht hat.

Meine Spanischlehrerin Mrs Binion ist Halbpuertoricanerin, also Muttersprachlerin. Sie ist auch sehr lieb, sehr geduldig, kann aber auch sehr streng sein, wenn Hausaufgabe etc. nicht gemacht wird oder man zu spät kommt. Man könnte sie ungefähr mit Frau Freihuber oder Frau Zürner vergleichen.
Außerdem hat Mrs Binion ein ausgeprägtes Faible für Chihuahuas, sie hat nicht nur selber 3 Stück, sondern wir durften in Spanisch auch "Beverly Hills Chihuahua" angucken (Englisch mit spanischen Untertiteln^^).


4. Essen in der Schule


Wie auch in Deutschland hat man hier die Möglichkeit, in der Schule oder außerhalb zu essen. Die meisten essen außerhalb, d.h. bei Subway oder bei Taco Bell, McDonalds etc.
Das Essen in der Cafeteria ist nämlich schrecklich und das an der Snackbar (mim Pausenverkauf zu vergleichen) hat pro Portion geschätzte 10.000 Kalorien.
Nix Carossini :(

5. Gesamtschule

So und zu allerletzt ein Aufruf an die Schüler unter euch, keine Ahnung, ob sich wer am Bildungsstreik beteiligt oder nicht.
Auch wenn es immer verlockend klingt, zu kriegen, was man nicht hat: Ihr wollt keine Gesamtschule! Wirklich nicht!
Außer dass es vielleicht billiger für den Staat ist, hat es nur Nachteile.
Gute Schüler werden nicht wirklich gefördert und schlechtere werden immer nur mit denen konfrontiert, die erreichen, was sie selber nie erreichen werden können! Außerdem wird die Schule viel unsicherer, da man mit vielen Kids aus sozial schwachen Familien, für die Fights und Drogen zum Alltag gehören, konfrontiert. Nicht verwunderlich, dass fast alle High Schools in den Staaten über Security Personal verfügen, die in den Großstädten sogar über Schleusen wie am Flughafen.
Streikt bitte für was Sinnvolles: Abschaffung von Studiengebühren oder G8! Aber KEINE Gesamtschule!


Naja, soviel mal zum Exkurs. Ich meld mich dann wieder, wenn sich was Aufregendes tut, was schon nächste Woche sein könnte - Emilys Schwester Catherine kommt nämlich plus Freund nochmal aus Texas zu Besuch!

Bis dann!

Lina

Samstag, 2. Januar 2010

2010 & Pagosa Springs

Hallo 2010!

Hoffe, ihr seid alle gut rübergerutscht und hattet mehr Spaß als ich Silvester, denn auch wenn ich Amerika mag, Silvester hier suckt. Erstens sind wir wohl 5 Minuten nach Mitternacht ins Bett gegangen, besonderes Essen (wie Raclette etc.) gabs auch nicht und naja, es war eben unspektakulär, wenn man nicht gerade in Vegas oder am Times Square war.
Das beste Beispiel hierfür wäre wohl das Feuerwerk, von dem ich ein tolles Amateurvideo gemacht habe. Nur dass ihr's wisst, es war nicht so, dass ich nur 18 Sekunden mitgeschnitten habe, nein, länger war das Feuerwerk auch nicht.

Für den spektakulären Himmel über Farmington bitte hier klicken!

Neujahr war interessanter. Wir sind nämlich nach Pagosa Springs, Colorado gefahren. Das ist ein Ort in den Rocky Mountains, wo es heiße Quellen gibt, in denen man natürlich auch baden kann.



Der Geruch war natürlich etwas eigenartig, und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob es nach Furzen oder verfaulten Eiern oder sonst was gerochen hat. Wahrscheinlich von allem ein bisschen. Die Quellen an sich waren aber cool und sehr h.



Wir haben uns dort mit Heath' und Emilys Freunden aus Texas getroffen, die Familie in Colorado besucht haben. Die hatten übrigens 4 Töchter im Alter von 11 bis 5. Nun habe ich wieder einen Grund mehr, warum ich mich wohl nie in die Reihe der minderjährigen Schwangeren einreihen werde, die Babys glorifizieren.^^ Die 4 Töchter waren nämlich hochgradig anstrengend.
Ich bin heute um 8 Uhr morgens (hallo, FERIEN!) aufgeweckt worden, indem der TV auf volle Lautstärke gedreht worden ist, irgendein Klaviermetronom (wer nimmt sowas mit in ein Hotel, wo weit und breit kein Klavier ist?) ebenfalls auf Vollspeed gedreht worden ist und noch dazu der Raum vor Natalies und meiner Hoteltür mit einem bunten Funmix aus Müll, Essen, Spielzeug und Möbelstücken vollgeräumt worden ist.

Heute morgen sind wir dann in einer Konditorei frühstücken gegangen und so ein gutes Frühstück hatte ich, seit ich in Amerika bin, noch nie. Es gab nämlich zum allerersten Mal frisches Brot. Ihr könnt es euch vielleicht nicht vorstellen, aber in Amerika sind - wenn man nicht gerade in einer Großstadt lebt - Bäckereien, Metzgereien etc. quasi nicht vorhanden. Das Zeug gibt es alles abgepackt bei Walmart. (sieht aus wie Toastbrot, das normale Brot, Semmeln und so weiter). Dasselbe mit Käse, Wurst und Fleisch.

Jetzt gehe ich wahrscheinlich noch mit Garrett zum Supermarkt, weil dort ein Bankautomat steht und 1. Januar heißt - neue Handyrechnung. (15€ zur Beruhigung)
Der Supermarkt ist übrigens das Musterbeispiel der amerikanischen Zeitrechnung, 1 (!!!) Tag nach Weihnachten wurde schon auf Valentinstag umdekoriert.



Naja, macht's gut! Übrigens, jetzt ist Halbzeit. Am 4. Januar eigentlich, aber egal. Jetzt wird in die andere Richtung gezählt. Und wie gerade die Fußballerfahrenen unter euch wissen sollten, geht die zweite Hälfte nicht immer schneller um als die Erste?

Bis dann :)

Lina