Sonntag, 27. September 2009

Last Two Weeks (Homecoming Remix)

So, jetzt hab ich mich 2 Wochen nicht mehr gemeldet. In der ersten Woche war praktisch nix los. Stinknormales Leben, bis auf das, dass ich mit Garrett einen sehr schicken New Mexico-Schokokuchen gebacken hab & Emily und Heath Hochzeitstag gefeiert haben!



Für alle nicht so geographieinteressierten oder -versierten, der Kuchen hat die Form von New Mexico. Eigentlich war er ja mal größer, aber irgendein Geist hat ein ziemlich großes Stück gegessen, als er im Kühlschrank zum Kühlen stand. Wer's war, haben wir nicht rausfinden können, auch wenn Interpol-Cop Lina einen großen Verdacht gegen Gambling-Garrett hegt (diesen Spitznamen liebt er; übrigens to gamble = glücksspielen)

Ja, dann kam die Homecoming Week. Homecoming ist eine Woche, die amerikanische Schulen Ende September/Anfang Oktober haben, um die Schüler "heimkommen zu lassen". Es steht jeder Tag unter einem anderen Motto und am Abend sind einige Aktivitäten geplant. Unsere Homecoming Week stand unter dem Motto "Vegas, Baby" und somit waren die Tage nach einigen Las-Vegas-Events benannt. Ich gehe jetzt einfach mal kurz auf die verschiedenen Sachen ein!

Montag war Planet Hollywood. Jeder sollte sich als sein Lieblingshollywoodstar anziehen und so in die Schule kommen. Haben aber die wenigsten gemacht. Eine Marilyn Monroe wurde gesichtet und ein James Bond, aber das wars dann auch. Ich selber hab mich nicht als Hollywoodstar angezogen, weil ich nicht wusste, wie. Hab leider kein Brautkleid oder Ähnliches aus Deutschland mitgenommen.
Montag Abend war die Movie Night. Ich konnte nicht hin. Es wurde irgendein Film zum Thema Las Vegas gezeigt.

Dienstag war Caesars Palace. (übrigens finde ich es ein bisschen lächerlich, dass der Tag so benannt worden ist, wenn die Amerikaner Caesar nicht richtig schreiben können. Auf den Plakaten, die gezeigt haben, was das Motto von welchem Tag ist, stand immer Ceasers Palace) Jeder sollte als Römer oder Ägypter auftauchen. Ich hab schon mit dem Gedanken gespielt, ein Betttuch als Toga zu missbrauchen, aber leider war es der erste Tag, wo es morgens in Farmington richtig kalt war. (1°C in der Früh, am Nachmittag waren es dann 22°C). Vielleicht hätte ich auch an die Lateinfachbetreuer schreiben sollen, um mir diese Anschauungsstücke rüberschicken zu lassen. Dafür war ich aber zu spät dran.
Am Abend gabs dann das große Homecoming Bonfire. Eine Art Lagerfeuer, nur größer.
Auch eine Rockband von unserer Schule, die Marching Band und die Cheerleader sind aufgetreten.



DAS Highlight war dann wohl die Lehrerkaraoke. Gewonnen hat der einzige Kandidat, der angetreten ist - Mr Torres (Mathelehrer), der zwar überhaupt nicht singen konnte, aber dafür eine einwandfreie Show abgeliefert hat. (ich erinnere mich an deine Suparichie-Performance, Papi)

Mittwoch war Hard Rock Café. Da hab ich dann zum ersten Mal mitgemacht. Wieder haben sich nicht allzu viele Leute aufgestylt, oder man hat es nicht bemerkt, weil hier ne Menge Leute als Pseudorockstars aka. Emos rumrennen. Ich hab einen in meiner English-Class, der lackiert sich die Fingernägel neongelb und schwarz und trägt als Halskette ein pinkes Gummigebiss und ständig schwarze Zombie-T-Shirts.
Ich hab meine Haare richtig geteast (keine Ahnung, was das deutsche Wort ist, also so hochfilzen), schwarze Leggins, Chucks, zerrissene Jeans-Shorts und ein gewisses Hardrock-Café Amsterdam-T-Shirt, auf das mich sogar Leute angesprochen haben, mit denen ich davor noch nie geredet hab. Und dann noch mehr make-Up als manche Leute in zwei Wochen benutzen.



Hab leider nicht allzu viel aufs Foto draufgekriegt, weils ohne Blitz im Spiegel unscharf geworden ist und mit Blitz alles verdeckt und es war niemand da, der mich fotografieren konnte. (Und Papi, bitte nicht zu geschockt sein, wegen den hellen Haaren)
Mittwoch Abend war übrigens nichts los!

Donnerstag war dann Texas Hold'em. Jeder sollte als Cowboy/Cowgirl kommen. Finde ich persönlich etwas diskriminierend, wenn man bedenkt, dass wir schätzungsweise 40% Navajos (Native American/"Indianer") an der Schule haben. Kelsey, ein Mädchen aus meiner US-History-Class, hat versprochen, mir nen Cowboyhut mitzunehmen, hats aber vergessen. Also bin ich als 50%-Cowgirl aufgetaucht, mit Zöpfen und Bluse so zusammengeknotet. Hat aber nich wirklich nach Cowgirl ausgesehen!
Am Abend war die Homecoming-Parade. Das ist sowas wie der Abimove, nur von der ganzen Schule. Man fährt halt mit lauter Musik und ner Menge Autos die Main Street runter und jeder Club und jeder Jahrgang hat eine eigene Float, also einen eigenen Wagen. Ich hab bei der Senior Float mitgemacht, und wir haben mit Benny Benassi (!!!, die waren alle von meinem iPod begeistert) schon mal unser letztes Schuljahr (für mich hört sich das immer noch komisch an) vorgefeiert.

Freitag war Spirit Day, jeder musste sich in den Schulfarben anziehen. Das war der erste Tag in der ganzen Woche, wo dann wirklich mitgemacht worden ist und 70% der Schule in grün-schwarz-weiß aufgetaucht sind. Ich hatte mein Farmington Scorpions Tradition Baby Shirt an (auch eher lächerlich, wenn man bedenkt, dass ich eigentlich mit der Schule nicht so wirklich verbunden bin). Am Abend war dann das Homecoming Game und unsere Football-Mannschaft hat die Jaguars (ich weiß bis heute nicht, von welcher Schule die waren) plattgemacht. 35:6, wie das Ergebnis zustande gekommen ist, weiß ich bis heute nicht, weil Football für mich ein Riesengemetzel ist und ich die Regeln nicht wirklich blick. Aber der Schoolspirit war wirklich zu spüren, es war Stimmung wie bei einem Fußballspiel in Deutschland.
Übrigens bin ich jetzt stolze Besitzerin eines FHS-Bandanas, das die ersten 150 Besucher des Football-Spiels bekommen haben - und da hab ich glücklicherweise dazugehört.



Außerdem wurden Homecoming Queen und Homecoming King gekürt. Das sind meistens Kids, die sowohl bei Lehrern als auch bei Schülern gleichermaßen beliebt sind. Die dürfen dann beim Homecoming-Dance mit einer Homecoming-Royalty-Schärpe rumrennen!
Vielleicht krieg ich noch ein Foto her; aber meine SD-Karte von der Kamera streikt momentan und ich muss schauen, dass ich sie repariert kriege. Und die Fotos, die ich mit dem Handy gemacht hab, haben keine wirklich gute Qualität (siehe das Lina mit Farmington Scorpion Shirt Foto)

Samstag wars dann soweit. Homecoming Dance!
Ich hatte kein Date, sondern bin mit Mädels hingegangen. Ich war echt froh drüber. Erstens Mal bin ich kein großer Fan von Slow Dances und die sind für Paare Pflicht, zum anderen konnte ich tanzen, mit wem ich will. (aber leider nicht, wie ich will, die Lehrer hier sind ultrastreng, wenn man sich beim Tanzen zu nahe kommt und man darf womöglich nicht zum Prom). Wir haben uns erst alle getroffen und Fotos gemacht.



Ich mag das Foto nicht so sonderlich (jaja, ich hab immer was auszusetzen, aber ich find mein Grinsen drauf echt dämlich), aber ich hab jetzt kein anderes, da meine Kamera kaputt ist. Und bis Emily mir ihre Fotos gibt, wo ich ein besseres drauf habe, lass ich jetzt mal dieses drin)
von links: Johanna, Molly, Tori, Rebecca, Kim & ich.

Wir sind anschließend dann zum Dinner in ein Restaurant gefahren namens Bluff. Es gehört Emilys Freunden. Das Essen war verdammt gut, aber auch richtig viel. Ich hatte Maccaroni mit Parmesan und Green Chili. Green Chili gibts übrigens nur in New Mexico. Vorm Dessert hab ich aber dann gestreikt, ich hätte es einfach nicht mehr geschafft.

Wir sind dann weiter zum Dance gefahren und ich hab ne Menge Leute aus meinen Classes getroffen und für Journalismus musste ich ne Menge Fotos machen! Ansonsten sind die amerikanischen Dances wie Discos aufgebaut, nur halt mit anderer Musik (Charts + viiiiel HipHop) und man darf sich wie gesagt beim Tanzen nicht zu nahe kommen, das ist "Dirty Dancing" und somit unangemessen.

Danach sind wir noch auf eine Afterparty gefahren - und um halb 2 bin ich dann mit Kim heim, weil ich total müde war und einfach nicht mehr an das lange Aufbleiben und Weggehen gewöhnt bin. - Sophie, wenn ich wieder da bin, müssen wir mit dem Re-Trainingsprogramm beginnen :)

Achja, was euch vielleicht noch interessieren könnte: Ich hab meinen ersten "Loveletter" hier gekriegt, den hat ein Typ aus meiner US-History-Class geschrieben und mir am Freitag in der Pause zugesteckt. Er hatte an seiner alten Schule Deutsch als Schulfach und somit hat er den Brief auf Deutsch geschrieben.
Ich werd ihn jetzt nicht ganz wiedergeben, aber er hat geschrieben, "dein akzent sein sexy. du sein hübsch. du sein heiß wie hölle."
Ich fands echt niedlich, aber leider bin ich nicht interessiert und jetzt muss ich mir überlegen, wie ich ihm am besten klarmach, dass es nichts wird.
Und seit gestern hab ich schon das nächste Problem. Ich hab beim Homecoming Dance einen Kerl kennengelernt, und tja, der will jetzt unbedingt mit mir zum Lunch gehen, aber ich bin auch nicht so interessiert, also wenn irgendjemand gute Ideen hat, wie man jemandem möglichst freundlich nen Korb geben kann, bitte als Kommentar posten! :)

Machts gut!

Sonntag, 13. September 2009

On The Road

Hallo ihr Lieben!
Und schon wieder meld ich mich mit einem neuen Exklusivblog aus den States, nachdem ich ja jetzt fast 2 Wochen nichts mehr von mir gegeben hab.
Ich war beschäftigt. Ich hab tausende von Tests in allen möglichen Fächern und Schule macht Stress und dann bin ich auch noch die ganze Zeit sportlich, momentan 6x pro Woche mindestens eine Stunde pro Tag - die Oreo-Cookies sind einfach zu gut ;)

Soviel Besonders gibts nicht, außer dass wir in der Schule einen Foto-Workshop mit einem Profifotograf hatten, der auch schon die Dallas Cowboys (Football-Team) fotografiert hat. Aber mittlerweile hat mich ja doch das Alltagsleben, deshalb fang ich jetzt mal beim 11. September an, weil der ja doch ein Tag ist, der gepaart mit Amerika eigentlich ziemlich viele Assoziationen hervorruft. Aber ...
Denkste!
11. September - ich bin von Riesengedenkminute über kollektive Beerdigungsstimmung inklusive schwarze Klamotten bis hin zur Vollversammlung aller Schüler mit Reden etc. ausgegangen, aber 5 meiner 6 Lehrer haben den 11. September nicht mal erwähnt. Einzig und allein mein US-History-Lehrer hat uns erklärt, was passiert ist - und einige der Amerikaner haben nicht mal gewusst, dass unter anderem AUCH ein Flugzeug ins Pentagon in Washington D.C. gestürzt ist und nicht nur in die Twin Towers in New York. Nach 5 Minuten war's das aber auch. Es gab, soweit ich gesehen hab, auch keine wirkliche Extrasendung wie den Brennpunkt zum Beispiel in Deutschland.
Naja, Amerika ist immer für ne Überraschung gut.

Gestern, Sonntag, 13. September haben mein Community Representative Leslie, ihre Austauschschüler Anna-Lisa (Deutschland) und Thomas (Norwegen) und ich natürlich eine Art Roadtrip nach Woodlake, Colorado gemacht, was von Farmington ca. 4 Stunden entfernt ist (Merke: EINFACH!). Kein Landshuter würde einfach mal für einen Nachmittag nach Frankfurt am Main und zurück fahren. Aber in Amerika werden Entfernungen halt anders berechnet.

Schon die Hinfahrt war lustig. Um Thomas ein Stück norwegische Heimat zu verpassen, sind wir an einer Art Elchfarm vorbeigefahren.



Mit diesem sympathischen Zeitgenossen haben wir dann Bekanntschaft gemacht. Besonders Thomas hat sich beliebt gemacht, indem er im Souvenirshop der Elchfarm eine Art Elchspeck gekauft hat. Ehrlich gesagt hat das Zeug ausgeschaut wie Hundefutter. Aber wer's mag. Wir sind dann weiter gefahren und nachdem wir vier Unmengen Brownies, Popcorn, Chips, Oreos etc. vernichtet haben (yeah, I plead guilty^^), sind wir dann irgendwann im Desperate Valley angekommen, was sozusagen am AdW der United States ist und dazu auch über ewige Strecken keinen Handyempfang hat. Es hat mich gewundert, dass man sowas in der Technik-Nation USA noch findet.



Das geht so dahin über geschätzte 70 Miles und ganz ehrlich, Desperate triffts gut. Ich würd da auch den Blues kriegen. Ich glaub, Island hat nur deshalb die höchste Pro-Kopf-Selbstmordrate, da im Desperate Valley absolut niemand mehr lebt, weil die sich bereits alle umgebracht haben :P
Irgendwann nach 4 Stunden und einer sehr witzigen Rast (wir waren an einer Raststätte, wo man die Toiletten nicht zusperren konnte, und Anna-Lisa ist mitten in eine sehr wichtige Sitzung einer anderen Frau hereingeplatzt) sind wir dann in Woodlake, Colorado angekommen, wo wir dann erstmal noch mehr zum Essen bekommen haben und dann als Nachtisch eine Menge Regeln von der Organisation. Eigentlich sind viele davon lächerlich, aber Leslie hat schon so Einiges erlebt, von einem Koreaner, dessen SLEP-Test-Ergebnis von seiner koreanischen Organisation gefälscht war und der absolut gar keine Englischkenntnisse hatte, über einen Typen, der Familie wechseln will, weil er nicht in den Bergen platziert werden wollte, bis hin zum absoluten Hammer von einer Koreanerin, die sich in der Mall prostituiert hat, weil ihr ihr Taschengeld nicht gereicht hat. Unglaublich, oder?
Nach 2 Stunden Power-Zuhören waren wir dann endlich fertig und sind zum Fun-Teil des Nachmittags gekommen. Die meisten sind Fischen gegangen und weil ich ja sowas nicht unterstütze (erstens: langweilig, zweitens: VEGETARIER!) hab ich mich dann mit den Mädels aus Taiwan und Thailand unterhalten. Für Asiatinnen waren die erstaunlich groß, um 1.70m rum - und sie waren superlieb, wenn auch die Kultur sehr unterschiedlich ist.
Ich hab natürlich mit meinem Wissen über Sushi (sehr beliebt in Taiwan) und über Matsamam-Curry, sowie Tom-Yam-Suppe (Thailand!!!) geglänzt.
Danach haben wir noch ein Foto gemacht.
Ich seh nur deshalb so fett aus, weil die Asiatinnen beide geschätzte 35kg wiegen, besonders Tsai-Yi (die Linke).



Das sind also von links Tsai-Yi (Taiwan), ich & Dao (Thailand) in Colorado. Außerdem waren mit Natasja und Niclas noch zwei Deutsche bei der Orientation, mit denen hatte ich aber nicht so viel zu tun. Natasja ist auch mit GLS da und sie und Niclas gehen auf eine High School mit nur 70 Schülern. Krasse Umstellung, wenn man davor in Berlin (Natasja) oder Hannover (Niclas) gelebt hat.

Übrigens haben Dao und Tsai-Yi Anna-Lisa und mir noch einen kleinen Thai bzw. Chinesisch-Crashkurs verpasst. Das Ergebnis kann man auf folgendem Foto sehen:



Nummer 1 unter meinem Namen ist ein chinesisches Lina und Nummer 2 unter meinem Namen (also das unterste Geschriebene) ist mein Name in Thai. Dafür hab ich dann die beiden asiatischen Namen auf Griechisch aufgeschrieben, kam wie immer natürlich gut an.

So, ich packs jetzt ins Bett, bin erst kurz vor Mitternacht wieder in New Mexico angekommen und mittlerweile ist Montag, 14. September, 01:15, und in der Früh heißts Aufstehen um 6:30 für Schule, aber ich hoff jetzt einfach mal, dass mir der Starbucks-Gott morgen einen vierfachen Espresso vor die Füße wirft, wenn ich zur Schule geh.

Ich wünsch euch allen morgen auch einen tollen Schulstart, egal ob Lehrer oder Schüler, speziell euch, ehemalige 10a, gute Kursleiter + einfach ein Hammerjahr ohne mich und wir machen dann da weiter, wo wir aufgehört haben!

In diesem Sinne, Laokon (Tschüss auf Thai) und bis bald!

Lina

Freitag, 4. September 2009

1 Monat American Life

Soooo ... jetzt ist er also rum, der erste Monat Amerika. Am 04.08.09 bin ich hierher gestartet. Und ich starte ich zur Feier des Anlasses in ein verlängertes Wochenende, weil am Montag Labour Day ist.

Ich werd euch jetzt ein bisschen was von meiner Woche erzählen:
Kurz nachdem ich den letzten Blog abgeschickt hab, bin ich mit Garrett joggen gegangen. Und weil ich anscheinend die einzige Frau bin, die nicht multi-tasking-fähig ist, hat das Missgeschick so seinen Lauf genommen.
Ich renn am Bürgersteig, Garrett fährt an der Seite der Straße neben mir her, von hinten kommt ein Auto, ich dreh mich um, um zu schauen, dass das Auto weit genug weg von Garrett fährt, bemerke nicht, was rechts von mir ist und renne volle Kanne in einen Kaktus.
Resultat: 16 Stacheln im Arm + 6 Stacheln in der Hand, ich hab versucht, mich mit der abzufangen.
Hat sauweh getan, ich hab meinen iPod Garrett in die Hand gedrückt und ihm gesagt, er soll schnell zum Haus vor fahren, um Emily schon mal vorzuwarnen und ihr zu sagen, dass sie bitte Pflaster und Pinzette vorbereiten soll. Garrett rast davon und zwar so schnell, dass er den Lenker falsch herum reißt und auf den Asphalt fliegt.
Resultat: Blutiges Knie!
Emily hat sich dann um uns beide gekümmert, die beiden Hunde waren im Garten und Jack, die Intelligenzbestie von Hund versucht, ein Stinktier zu attackieren, was damit endet, dass das Stinktier ihn attackiert und von oben bis unten mit Eau de Stinktier oder was weiß ich einsprüht.
Resultat: "Wohlgeruch" im ganzen Haus!
Nachdem wir Jack dann unter die Dusche gezwungen haben und sämtliche Wunden verarztet haben, haben wir uns noch einen gemütlichen Fernsehabend gemacht.

Am nächsten Tag ist Garrett dann vor unser Haus gefahren und zum Kaktus, um zu schauen, ob noch Hautfetzen und Blut auf der Straße sicher zu stellen, was ihm aber nicht geglückt ist.
Dafür hab ich noch ein Foto vom Kaktus gemacht, der mich fast gekillt hätte (oder ich ihn: Ich bin so hart aufgeprallt, dass 2 Kaktusarme abgerissen worden sind - sie liegen bis heute auf der Straße.)



Sonst, hm, Schule - viele Tests. Mit meinen Noten bin ich soweit zufrieden. Nur in US History hab ich bisher gefailt (Test, weil ich krank war, nicht abgegeben), aber der Lehrer korrigiert noch einige Noten. Ich habe mal einen Screenshot von meinen Noten gemacht, drauf klicken, dann wirds größer.

Nur mal zur Notenskala:

100 - 90%: A (1)
89 - 80%: B (2-3)
79-70%: C (3-4)
69-60%: D (4-5)
59-o%: F (5-6)



Wir können unsere Noten also jederzeit im Internet nachschauen und auch, wo wir welche Noten bekommen haben. Ist sehr interessant.

Heute war ich das erste Mal beim Assembly, das ist eine Sache für sich. Die Starsängerin der Schule singt die Nationalhymne, ALLE schauen zur Flagge, danach kommt nur der School-Spirit-Schlachtruf: "FHS, green and white; FHS, green and white..." und die Cheerleader und die Marching Band tritt auf, also wirklich eine Welt für sich. Ansonsten werden da noch die Teams geehrt und alles Mögliche und man wird zu den Football-Games eingeladen etc.

Mit meinem Sport komm ich voran. War 2x joggen, einmal mit Kaktuszwischenfall und einmal ohne, und 4x eine Stunde Pilates diese Woche. Das Fitnessstudio werd ich mir demnächst auch mal anschauen.

Macht's gut, Lina

Dienstag, 1. September 2009

Bitte Augen aufmachen beim Aufwachen nicht vergessen!

Manchmal liebe ich die Naivität der Amis einfach.
Gestern die 2 geilsten Fragen ever, erst hab ich gedacht, ich werd verarscht, aber das alles war ernst gemeint:

Jake: "So, where is Germany?"
Ich: (zeigs ihm auf der Karte)
Jake: (surprised) "Oh it's pretty far away."
Ich: "Yes, it is."
Jake: "So, and where in Europe is New England?"
Ich: "New England is in the United States, the North East States."
Jake: "Oh I thought it's in Europe because you told me it's in the North East."

und noch besser war eindeutig:

Jake (sitzt mir gegenüber, ich hab übrigens braune Augen und meine Haare sind - sichtlich - blond gefärbt): "Do all Germans have blonde hair and blue eyes?"

Und was in Deutschland selbstverständlich ist, wird hier noch mal extra angemerkt (sorry für die schlechte Bildqualität, es war mein Handy, die Kamera hab ich in der Schule nicht dabei). Dieses dekorative Schild hängt in jedem Mädchenklo in jeder Kabine. Am Eingang vom Mädchenklo findet sich übrigens noch der Hinweis, dass man doch bitte kein Essen ins Klo werfen soll.



Bin übrigens relativ beschäftigt. Ich muss meinen Cross Country Artikel bis Freitag fertig haben für die Schülerzeitung, und Kylie, Schülersprecherin für unseren Jahrgang, hat mich gefragt, ob ich Senior Float mitorganisieren will, das scheint sowas wie der Abistreich zu sein. Also kann ich schon mal üben und komm dann mit ner ganzen Menge Ideen für unseren Abistreich wieder nach Deutschland zurück. Heute mussten wir Cap und Gown bestellen, mit 34$ kommen wir ganz billig davon, darüber bin ich echt mal sowas von froh ;)

See you!