Thanksgiving-Impressionen

Doch schneller als erwartet, meld ich mich jetzt wieder. Wie der Ueberschrift zu entnehmen ist, geht es heute hauptsaechlich um Thanksgiving. Aber um euch wieder einigermassen auf dem Laufenden zu halten, schreib ich ein bisschen, was so in der letzten Zeit vor Thanksgiving passiert ist.

In der Schule hab ich momentan recht viel zu tun. Meistens macht es aber ziemlich Spass. In Fashiondesign haben wir nach dem Vorbild der amerikanischen TV-Show Project Runway Kleidungsstuecke nur aus Papier hergestellt. Zeitungspapier hauptsaechlich.

Wir waren zusammen in einer Gruppe von drei Leuten und dann hatten wir 2 Tage Zeit, das bestmoegliche nur aus Zeitung und Tackerklammern rauszuholen.

Unser Ergebnis (Candelarias, Moniques und meins: 100% uebrigens) kann sich doch sehen lassen.

Ich hoff, dass beim Draufklicken die Qualitaet etwas besser ist, das Bild in der kleinen Blogversion hats irgendwie verzogen.

In Spanisch hatten wir einen Foods Day, fuer die, die's nicht wissen, ein Foods Day ist ein Tag, wenn jeder irgendwas zum Essen mitbringt und man dann einer Fressorgie aehnlich alles Moegliche in sich reinstopft ohne Ruecksicht auf Verluste.
Diese Foods Days sind relativ haeufig, so alle 2 Wochen mal. Unser Spanisch Foods Day ist ein bisschen kultivierter gewesen als die restlichen, weil jeder etwas original spanisches/lateinamerikanisches backen musste und dafuer gabs dann auch Extra-Credit (sowas wie ne Mitarbeitsnote). Ich hab dafuer 3 Stunden in der Kueche verbracht, und hab Pan de los Muertos gebacken. Das ist ein mexikanisches Brot, das an Allerheiligen (oder Day of the Dead) gegessen wird und das ist mit Anis, Zimt, Orangenschale und ner Menge Zucker. Fuer das, dass ich beim Backen eigentlich nicht so das Talent bin, hab ich mich gar nicht so doof angestellt und die Orangensaft-Zuckerglasur ist mir auch recht gut gelungen.

Meine Spanischlehrerin war sehr zufrieden und dank meinen Extra Credits steh ich jetzt auf ner 1+. So kanns gehen!

Nun ja, jetzt also zu Thanksgiving. Weil es dieses Fest in Deutschland nicht gibt, erklaer ich mal kurz den Ursprung und den Sinn. Thanksgiving wird am vierten Donnerstag des Novembers jedes Jahr begangen und ist ein Feiertag. Dafuer haben wir mittlerweile auch Thanksgiving-Ferien. An Thanksgiving versammelt man sich also, um Gott zu danken, dass die ersten amerikanischen Siedler genug zu essen hatten. Oft kommen auch ne ganze Menge Familienmitglieder, aber das ist bei uns nicht der Fall, weil Emilys und Heaths Familie hauptsaechlich in Texas und Minnesota lebt, was ja der naechste Weg ist.

Der Hauptbestandteil von Thanksgiving ist ein riesiges Essen (zum Glueck bin ich heute morgen schon 2 Stunden ins Fitness-Studio gerannt).

Unseres bestand aus

- einem Fake-Turkey (also vegetarischem Truthahn, weil Truthahn ja ein wichtiger Bestandteil von Thanksgiving ist, aber wir ja kein Fleisch essen). Hergerichtet hat Emily den mit Kartoffeln und Babykarotten. Der Fake-Turkey sieht aehnlich aus wie die Huehnchenbrust vom Aldi und schmecken tut das Ganze exakt wie Truthahn, nur mit dem Unterschied, dass der Fake Turkey aus Pilzen besteht.

Im Hintergrund duerften Cheese-Green-Beans zu sehen sein.

Ausserdem hatten wir noch Thanksgiving-Rolls, das ist so ne Art Muffins, Cranberrysauce, Kartoffelbrei mit Gravy (so ne vegetarische Sauce) und Cider.

Das duerfte man alles auf dem oberen Bild mit Hannah drauf erkennen.

Das ist ein Chocolate-Bourbon-Pecan-Pie mit Jack Daniels und Schokoladenchips und Pecannuessen. Ausserdem hatten wir noch eine Cream-Cheese-Pumpkin-Pie-Roll.

Ja, so viel zu den 5000 Kalorien, die wir gegessen haben. Aber es ist ja nur einmal im Jahr Thanksgiving. Morgen ist uebrigens Black Friday, das ist der Freitag nach Thanksgiving, da hat jedes Geschaeft riesige Prozente, um den Weihnachtssale nach Thanksgiving anzukurbeln. Ich werd aber nicht shoppen gehen, die Tatsache, dass letztes Jahr jemand bei Walmart totgetrampelt (!!!) wurde, reicht mir!

Naja, so viel zu Thanksgiving. Ich meld mich dann wieder!

Gruesse

Lina

Zwischenstand

Aus ein paar diversen Gruenden komm ich momentan nicht zum Schreiben, ich hoff mal, es wird verziehen. Ich meld mich in einer Woche wieder - voraussichtlich!

Machts gut!

Happy Halloween (Hungover!)

Hallo liebste Leser! (heute mal ganz formell, aber man soll ja abwechseln)

Einen Tag später als eigentlich gewollt, aber er kommt: der Halloweenblog!
Halloween ist ja ne große Sache in den USA und Farmington macht da keine Ausnahme!
Meine erste Halloween-Party war am 30.10.2009 bei Kiersten, Natalies bester Freundin, die auch in Vegas dabei war, und ihrer großen Schwester Amy, mit der ich mich auch ganz gut verstehe.
Da sind wir also hin und ich hab erlebt, was eine fette Halloween-Party bedeutet :)

Neben wirklich ekligem Essen (Amy macht ne Ausbildung zur Konditorin und hat alles, was sie normalerweise gut kann, wirklich eklig gemacht, so wie Kuchen mit Hundehaufen drauf, einen kotzenden Kürbis und Pizza mit blutigen Fingern)



(der kotzende (Spinat-Artischocken-Dip) Kürbis und eine Ecke vom Kack-Kuchen (Schokowürste))



(die Pizza mit den blutigen Fingern)

Ja, wir haben dann ein paar witzige Sachen gemacht, unendlich viel gegessen und am Ende dann noch die obligatorischen Halloween-Kürbisse ausgehöhlt. Für mein "erstes Mal" war's gar nicht so übel und wir hatten ne Menge Spaß!



Ja, und so sah das Endprodukt dann letztendlich aus:



Das Ding an der Seite ist übrigens ein Death Tag, das ist in Amerika auch ganz verbreitet. Da trägt man ein, woran der Halloween-Kürbis gestorben ist. Bei meinem war's ne Überdosis Drogen. :)
Aber auch Überdosis Furzen (Garrett's Kürbis) stand hoch im Kurs!

Ja, jetzt sollte ich euch vielleicht noch den Titel "Hungover" erklären. Betrunken war ich nicht, nicht mal ein Tropfen Alkohol war angesagt. Aaaaaaaber es gab (kleine Auswahl, bunt durcheinander) Nachos, Salsa, Guacamole, Oreos, die Pizza, Twix, Reese's, Milky Way, Snickers, Skittles, M&Ms, Sprite, Dr. Pepper, Cola etc. usw.
Und außerdem hatten wir an diesem Tag 3 Food-Days in der Schule, d.h. normale Schulstunden werden mit Essens-Orgien ersetzt, da hatte ich eh schon 3 Donuts, Pop-Tarts, Chips und Dip, Cookies usw. UND dann waren wir auch noch bei Freunden von Emily eingeladen, wo's dann auch noch mal Cookies geben sollte - an dieser Stelle einen schönen Gruß an Jakob + Brenni + Marcus, für eure Fress-Orgien mit Subway, McDonalds und Döner hintereinander bin ich jetzt fit. Ich hatte an dem Tag schätzungsweise 10.000 Kalorien und bin am nächsten Tag (also richtiges Halloween) mit Bombenkopfweh und Bauchweh aufgewacht, fast so, dass ich dem Kotzkürbis Konkurrenz machen konnte. Yes!

Ich hab dann meinen Scary-Movie-Abend mit Stacy und Shayne gecancelt und bin nur für 1 1/2 Stunden zu der Halloween-Party von einer anderen Stacy gegangen (Emilys Freundin), wo es mir aber dann so beschissen ging, dass ich schon allein vom Anblick der Cookies etc. den großen Blues bekommen hab und tja, das einzige, was ich essen konnte, war Äpfel, Broccoli und Karotten (ohne Ranch-Dip, pur). Und nach 1 1/2 Stunden bin ich dann heim mit dem fettesten Kater-Feeling meines Lebens und das OHNE Alkohol.
Und außerdem mit der Gewissheit, nie wieder Donuts, Pop-Tarts, Chips&Guacamole&Käse, Popcorn, Oreos und Pizza kombiniert zu essen.
Ich konnte dann nicht schlafen, und nachdem ich alles pflanzliche und höomopathische (Rechtschreibung?) Zeug, was das Haus zu bieten hatte, in mich reingestopft hab, konnte ich immer noch nicht schlafen und dann kam letzter Ausweg - Ibuprofen.
Ich hab heute bis 11:30 geschlafen und jetzt gehts mir wieder besser, aber jeglichen Halloween-Candy, der noch übrig war, hab ich vernichtet. (verschenkt und teilweise an die Hunde verfüttert - nur die Cookies)

Nächste Woche geht die Party dann weiter - bei Kalena aus meiner Spanish-Class! Aber mim Essen nehm ich mich ein bissl mehr zam!

See you later, Alligator! :P

Bis dann, Lina