"In New York,
Concrete jungle where dreams are made of,
There's nothing you can't do,
Now you're in New York,
these streets will make you feel brand new,
the lights will inspire you,
lets hear it for New York, New York, New York."
Naja, fang ich meinen neuen Blog mal mit einem Zitat aus dem Song "Empire State Of Mind" von Jay-Z & Alicia Keys an.
Jetzt bin ich ja wieder zurück.
Aber wie bei Las Vegas auch diesmal von Anfang an:
Tag 1 (31.03.2010)Um 5 in der Früh musste ich raus, mit Heath nach Albuquerque zum Flughafen fahren. Obwohl mein Flug erst um 12 wegging, war ich schon um 9 am Flughafen, weil Heath einen Termin hatte und weitermusste.
Ich hab mir eigentlich erst gedacht, dass ich halt am Flughafen ein bisschen shoppen gehe, aber weit gefehlt ... Albuquerques Flughafen ist ca. vom Vergnügungsangebot so groß wie Landshut's Bahnhof.
Heißt - gleich 0.
Hab dann drei Stunden irgendwie rumgebracht und bin nach Dallas geflogen.
In Dallas fingen die Probleme dann erstmal an.
Wir sind zwar pünktlich eingecheckt, aber das wars dann auch schon. Flugzeug ist angerollt und kurz vorm Abflug kam dann die Durchsage:
"We have problems with the navigation display. We're sorry but you have to leave the plan 'til we fixed it."Okay, wir sind dann ausgestiegen und mussten 1 1/2 Stunden warten. Dabei ist erst mein Handy abgestürzt und weil ich kein Ladegerät dabei hatte, musste ich dann zu einem schätzungsweise in Afrika gelegenem Gate rennen, um mir ein Aufladekabel (hoffnungslos überteuert!) zu kaufen.
Dann kam der zweite Aufruf. Panisch zurückgesprintet, wieder ins Flugzeug, um nur 30 Minuten später die Nachricht zu hören, dass irgendein Triebwerk kaputt ist und wir noch einmal aussteigen müssen.
Das Ende vom Lied war dann, dass wir mit einem 5stündigen Delay aus Dallas in Richtung New York La Guardia weggeflogen sind um 8:45 Texas-Zeit/9.45 New York-Zeit, obwohl ich eigentlich schon um 8.10 New-York-Zeit ankommen hätte sollen.
Naja, der Rest vom Flug ist immerhin relativ ruhig verlaufen. Nina und Harald haben mich dann am Gate abgeholt, ich hab im Hotel noch kurz Renate begrüßt und dann sind wir eh nach ein bissl Labern ins Bett.
Tag 2 (01.04.2o1o)Wir sind früh aufgestanden und als erstes mal zu
Abercrombie & Fitch an der
Fifth Avenue, Manhattans Nobelstraße. Abercrombie & Fitch ist eine Klamottenkette ursprünglich aus New York, und der Abercrombie & Fitch in New York City ist so bekannt, dass man dort zwischen 15 Minuten und 2 Stunden in einer Schlange vor dem Laden anstehen muss. Wir hatten Glück, denn dadurch, dass wir so früh aus dem Hotel weg sind, mussten wir nur 20 Minuten warten.
Und ausnahmweise hat sogar Alex, Ninas Bruder, der Shoppingtrip gefallen.
Danach sind wir nach einem kurzen Zwischenstopp am
Broadway (Starbucks) zu
Madame Tussaud's weiter. Für den höllischen Preis ($35 für den Eintritt) konnten wir dann Stars in Wachs bewundern. Und ihnen in ihren Freizeitaktivitäten zur Seite stehen.
Meine Favoriten waren die Obamas, Jimi Hendrix, Britney Spears und Bob Marley.



Von oben wären das die Obamas, Bob Marley und Britney Spears.
Danach sind wir am
Times Square vorbei und ich hab bei
Hard Rock Café ein T-Shirt für Jakob besorgt.

Wir sind dann in die Subway eingestiegen und nach
SoHo gefahren. SoHo liegt ja relativ nah mit
Chinatown und
Little Italy zusammen und da haben wir dann auch noch vorbeigeschaut. Allerdings ist es im SoHo auch nervig, weil man permanent von irgendwelchen Fake-Stadtführern, Drogendealern, Zuhältern oder sonstigen Pseudo-Kriminellen angequatscht wurden.
Chinatown war aber ganz cool. Wir waren authentisch chinesisch essen. Und der Tofu war ziemlich gut :) (ich berechne die Qualität immer in Tofu: Tofu ist wohl das schwierigste Gericht überhaupt)

Danach sind wir dann auch schon relativ bald ins Hotel zurück. Der Jetlag hatte uns nämlich alle doch ein bisschen. Auch mich, selbst wenn ich nur 2 Stunden Zeitverschiebung hatte, aber der Flug hat ziemlich geschlaucht.
Tag 3 (02.04.2010)Wieder sind wir relativ früh raus. Es stand zuerst
Central Park auf dem Programm. Central Park ist ja so die grüne Oase von Manhattan und dort gönnen sich die New Yorker eine Pause vom Großstadtleben. Man munkelt, dass sogar Woody Allen morgens im Central Park spazieren geht.

Von bestimmten Plätzen konnte man auch Manhattan's Skyline sehen.

Wir sind noch am
Guggenheim Museum und
Metropolitan Museum vorbeigegangen, aber nicht rein, weil uns schlichtweg die Zeit gefehlt hat.
Der nächste Stop war das
Rockefeller Center, da wir gedacht haben, dass man da kostenlos rauffahren kann. (irgendwer hat uns ne falsche Info gegeben). Hat aber letztendlich genausoviel gekostet wie das Empire State Building, also sind wir nur reingegangen und haben uns umgesehen.

Danach sind wir mit der U-Bahn zum
Ground Zero gefahren. Den fand ich persönlich eher enttäuschend, denn man sieht nicht mehr viel. Anscheinend ist schon ein neues World Trade Center in Auftrag gegeben worden. Das Ganze sieht aus wie eine riesige Baustelle.
Man kann lediglich noch das Mahnmal sehen.

Vom Ground Zero haben wir dann die Subway zur South Ferry Station genommen, wo die Fähre nach
Staten Island ablegt und dort kann man die
Freiheitsstatue bewundern und hat außerdem einen gigantischen Blick auf Manhattan's Skyline.


Danach gings dann nach
Little Italy zum Essen und der Kellner hatte einen sehr witzigen Akzent. Anstatt von "cook" hat er immer "cock" gesagt, was ja das deutsche Equivalent zu "Schwanz" ist. Ich musste mich zusammenreißen, um nicht loszulachen. War nämlich zu witzig. Aber ich will auch nicht wissen, wie mein Akzent klingt. (laut den Ostküstlern teilweise ausländisch mit texanischem Einschlag).
Little Italy sieht so aus.

Am Abend sind wir dann noch zum Times Square gefahren, bei Nacht. Besonders witzig war, dass sich Alexander eine fette Schlagzeugtrommel gekauft hat, die er dann drei Stunden in Little Italy und am Times Square rumschleppen musste. Am nächsten Tag konnte er seinen Arm nicht mehr bewegen, aber für die Trommel hat er die Schmerzen gerne in Kauf genommen.

Danach sind wir dann auch heim. :)
Tag 4 (03.04.2010)Gestartet hat der Tag mit der
Columbia University. Da will ich jetzt studieren und ich überfalle die Bank of America haha :) (30.000$ Studiengebühren pro SEMESTER)
Nein, die Columbia ist sehr schön und es schaut richtig toll aus. Fast wie eine europäische Uni.


Und es sah richtig gemütlich an der Columbia aus. Nachdem Nina und ich uns mit Columbia Sweatshirts etc. eingedeckt haben, sind wir dann noch ein bisschen auf dem Campus spazieren gegangen. Die Studenten liegen alle im Gras und tippen auf ihren MacBooks etc. oder lesen.
Anschließend sind wir nach
Harlem. Harlem wurde von den Holländern gegründet und ist das Schwarzenviertel. Allerdings sind die Schwarzen in Harlem relativ aufgeschlossen gegenüber Weißen und Touristen - anders als in der Bronx.

Das ist Harlem's Hauptstraße, die 125th Street.

Und das sind Harlem-Jugendliche, die in einem Hinterhof Basketball spielen. Szenen dieser Art kennt man ja aus Filmen wie "Step Up" oder "Honey".
Wir haben dann die U-Bahn zum
Washington Square genommen.

Auch Straßenkünstler gab's zu sehen. Besonders beeindruckend war der, der auf dem nächsten Foto zu sehen ist. Der hat aus farbigem Sand ein riesiges Blumen-Gemälde gemacht :)

Vom Washington Square sind wir dann nach
Williamsburg in
Brooklyn gefahren. Brooklyn ist für Touristen ja eher ein Geheimtipp, normalerweise beschränkt sich ja alles auf Manhattan. Williamsburg ist außerdem das jüdische Viertel. Dreimal dürft ihr raten, wer ein richtiger Intelligenzbolzen ist und ins jüdische Viertel marschiert, wenn der wichtigste Sabbat des Jahres ist, nämlich der vor Ostern.
Vor allem sind die Juden in Williamsburg alle ziemlich orthodox und strenggläubig.
Als wir in Williamsburg waren, waren wir erstmal vom Reiseführer enttäuscht, weil sämtliche Cafés geschlossen waren und fast niemand auf den Straßen, bis Harald dann der Sabbat in den Sinn gekommen ist.
Naja, ein paar Impressionen von Williamsburg haben wir trotzdem bekommen.

Die Schulbusse sind z.B. alle auf hebräisch beschriftet, weil in Williamsburg 30.000 Juden leben, also halb so viele Juden wie Landshut insgesamt Einwohner hat.

Noch einmal ein Bild von Williamsburg.

Das ist eine jüdische Familie in Williamsburg, eine der wenigen, die man auf den Straßen gesehen hat. Da die Juden in Williamsburg so strenggläubig sind, sind die auch besonders angezogen. Die Männer tragen alle lange schwarze Mäntel und auch die Frauen tragen schwarz und die meisten haben die Mitte ihrer Haare abrasiert und links und rechts so eine Locke.
War jedenfalls interessant, die jüdische Kultur so extrem zu sehen, da in Deutschland Juden ja nur einen sehr winzigen Prozentsatz ausmachen und die deutschen Juden meistens auch nicht mit Kippa oder besonderer Frisur herumlaufen.
Das letzte Event war dann das
Empire State Building. Wir haben lange überlegt, ob wir rauffahren (1 1/2 Stunden Wartezeit und $20 Eintritt), aber dann haben wir uns dafür entschieden. Das Empire State Building ist New Yorks höchster Wolkenkratzer.

Leider war es bevölkt, also konnten wir nicht bis Massachusetts, Connecticut und Pennsylvania sehen, wie das bei schönem Wetter der Fall sein kann, aber ein bisschen was konnten wir sehen von da oben. (und es war schrecklich windig)

Und auf dem nächsten Bild sieht man die Empire-State-Building-Bezwinger:

Müde sind wir dann ins Hotel zurück. Und noch was: So weh haben meine Füße noch nie getan. Ich hätte fast einer Amputation zugestimmt. :)
Hab dann noch Koffer gepackt.
Tag 5 (04.04.2010)Um 9.55 morgens ging dann mein Flieger zurück. Dieses Mal hatte ich keine Verspätung, so dass ich dann pünktlich angekommen bin um 3 Uhr nachmittags.
Emily, Natalie und Garrett haben mich vom Flughafen abgeholt.
Wir sind dann heimgefahren und zum Pre-Birthday-Dinner. Als Überraschung waren dort dann auch Monique und Mrs Holman mit ihren Kindern.
Das wusste ich gar nicht.
Hinter meinem Rücken hat Emily da was organisiert.
War aber eine schöne Überraschung.
Besonders die Karte, die mir Natalie gebastelt hat, hat mich fast zum Heulen gebracht. (ich bin so sensibel^^)
Es ist eine riesige USA-Form-Karte mit New Mexico eingezeichnet und drinnen haben Emily, Garrett und sie was reingeschrieben. (Heath und Hannah waren nicht da)
Garrett hat geschrieben "You are such a great person, I love you." und Natalie hat geschrieben "Thanks for everything you did for me."
Ich sollte mal ein Bild von der Karte reinstellen. Und heute morgen in der Schule kam die Durchsage "We want to use the opportunity to congratulate our German exchange student, Lina, to her 17th birthday."
War zwar peinlich, aber nett. (Mrs Holman hat das angezettelt).
Nun ja, dann bis bald! (57 Tage!)